Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, dann lägen die Unionsparteien vorne, so eine aktuelle Umfrage. Für die Grünen zeigt der Trend dagegen in eine andere Richtung.

Die Union legt einer Umfrage zufolge in der Wählergunst zu. CDU/CSU gewinnen einen Punkt und kommen jetzt auf 27 Prozent, geht aus dem Sonntagstrend hervor, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für “Bild am Sonntag” erhebt.

Die Grünen büßen dagegen zwei Punkte ein und erreichen jetzt 22 Prozent. Die SPD verliert einen Zähler und landet bei 14 Prozent. Die AfD würden wie in der Vorwoche 13 Prozent der Befragten wählen, die Linke ebenfalls unverändert 9 Prozent.

Wir stellen fest, dass der Hype um die Grünen langsam verfliegt. Die Menschen setzen sich jetzt mit den Inhalten auseinander. Aber wie soll man sich mit einem, leeren Glas auseinandersetzen?

Ob die Garantie-Rente, Klimafonds, CO2-Steuer, wer auf die Grüne Republik wartet, bekommt die bittere Quittung. Wenn eine Partei einen Regierungsauftrag erhält, muss sie sich auch mit der konkreten Finanzierbarkeit ihrer Ziele auseinandersetzen. Das vermeiden die Grünen zur Zeit, ganz bewusst. Das momentane Wahlprogramm enthalte Maximalforderungen und ist politisch nur schwer umzusetzen. Die Partei müsse ihre Kompetenz in Klima- und Umweltfragen um die Wirtschafts- und Finanzpolitik erweitern.

Wenn die Grünen regieren wollen, dann vermutlich mit Kompromissen und spürbaren Abstrichen. Spätestens dann wird auch der Wähler sehen, dass einige Forderungen der Grünen nur auf lange Sicht umzusetzen sind. Es gibt derzeit hohe Erwartungen an die Partei, die sie nicht erfüllen können. Die Grünen werden auf lange Sicht wieder bei ca. 10 Prozent in den Umfragen stehen.

Euer Carsten

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