In den letzten Tagen habe ich mich eingehend mit der Situation im Land beschäftigt, und ich kann feststellen, dass es in den sozialen Netzwerken, auf der Straße und in den Köpfen der Menschen nur eines gibt, ein WEITER SO. Aber bringt uns Stillstand und das Warten auf den “Sankt Nimmerleinstag” wirklich weiter?

Die Bundesregierung, die Landesregierungen, Ihre Landesfürsten und auch die Kommunen machen einfach weiter. Die Medien machen einfach weiter. Die Menschen machen einfach weiter. Alle machen weiter wie bisher. Viele regen sich auf, einige gehen auf die Straße, um nach den Demos wieder nach Hause zu gehen. Jeder glaubt damit ist es getan und hofft das sich mehr Menschen anschließen. In den sozialen Netzwerken wird weiter über die Meinungsfreiheit, die Mitbestimmung, die Selbstbestimmung und auch über eine Demokratieform diskutiert und wenn sie nicht gestorben sind, dann diskutieren sie die “direkte Demokratie” noch heute, morgen und übermorgen.

Was ändert sich durch Warten und Diskutieren?

Nichts ändert sich an der politischen Situation im Land und nichts ändert sich an der persönlichen Situation jedes einzelnen Bürgers. Entsteht dadurch ein Druck auf die Medien und die Politik? Nein, in keinster Weise. Erfüllen sich eure Wünsche und Ziele für eine positive Zukunft? Nein, in keinster Weise. Was bleibt ist das kurze gute Gefühl, das man wenigstens etwas getan hat. Ändern, und das schon bei euch in eurem Umfeld, in eurer Stadt, in eurem Dorf, in eurer Kommune wird sich dadurch gar nichts.

Wie erreichen wir Veränderung?

  1. Mit Zielen (z.B.: Monarchie, Oligarchie, Anarchie), die bei einer breiten Masse der Bevölkerung gar nicht ankommen und gewünscht sind? NEIN
  2. Mit einem “DAGEGEN” auf die Straße gehen, ohne Einflussnahme auf konkrete Entscheidungen vor Ort den Bürgern näherzubringen? NEIN
  3. Eine andere Staatsform (z.B.: Bürgerentscheide, Volksentscheide, direkte Demokratie) zu fordern, ohne einen realistischen Weg dorthin zu beschreiten? NEIN
  4. Den ReGIERenden Ihre Macht zu nehmen, in dem man der Schlange den Kopf abschlägt? NEIN
  5. Gegen das System zu sein, ohne Ihr System gegen Sie einzusetzen? NEIN
  6. Reicht der erste Schritt (Aufklärung, Demos) aus? NEIN
  7. Gibt es eine ultimative Lösung? NEIN

Es ist Zeit für einen Strategiewechsel!

Um ein Problem zu lösen und das ist in den allermeisten Fällen so, muss man das Problem an der Wurzel angehen. Ihre Macht beginnt ganz unten. An der Basis, in den Kommunen, in den Dörfern, in den Städten, auf dem Land, in den Kreisen, dort ist der Nährboden der Macht. Genau aus diesem Nährboden ziehen Sie Ihre Legitimation, um an der Macht zu bleiben. Über Jahrzehnte haben sie die Gesetze geändert, sich Vorteile verschafft, und Ihnen zugewandte Personen, in alle Schaltstellen gebracht. Die etablierte Politik konnte sich so in den letzten 75 Jahren in eine Machtposition bringen, die es Ihnen erlaubt zu machen was sie wollen. Egal ob es die Medien, die Bildung (Schulen, Universitäten), die Gerichte (bis hoch zum Bundesverfassungsgericht), die Gewerkschaften etc. sind, alle wichtigen Positionen wurden mit etablierten Parteibüchern besetzt.

Jetzt herzugehen und zu sagen, wir schlagen der Schlange den Kopf ab, dann ändert sich was, ist einfach nur naiv und dumm. Denn es gibt tausende Köpfe (Die Hydra) die nachwachsen werden. Jahrzehnte lang in Position gebracht, um am richtigen Tag in der richtigen Position zu sein und dadurch den weiteren Machterhalt zu garantieren.

Die Hydra sinnbildlich für die Proporz Demokratie

Wenn man sich also der Wahrheit und der Realität stellt, bleiben nur wenige Lösungsansätze!

Das Problem an der Wurzel anpacken!

Wir vernetzen uns immer besser. Wir werden in allen Städten, Dörfern und Kommunen mehr Menschen. Immer mehr Menschen erkennen, dass Ideologie uns spaltet. Immer mehr Menschen reden miteinander. Der Ruf nach Mitbestimmung und Selbstbestimmung wird immer größer. Dann lasst uns all das, nun endlich wirksam nutzen. Schließt euch nicht nur zu den Demos zusammen, schließt euch nicht nur in den sozialen Netzwerken zusammen, sondern schließt euch wirklich zusammen.

Bildet Bürgerinitiativen, in jedem Dorf in jedem Kreis, in jeder Stadt. Hört auf euch zurückzulehnen, weil sich nichts ändert. Fangt an es zu ändern. Hört auf von Zielen zu Träumen, die nicht erreichbar sind, sondern geht den ersten Schritt, fangt in eurer Kommune an. Die Parteien wollen keine Bürgerinitiativen, wieso ist das so? Nun sie verlieren ihre Posten, ihre Sitze, ihre Macht, ihre Mehrheiten, und ihr seit unabhängig.

Definiert Zweck und Ziele (Bürgerentscheide, Korruption, Naturschutz, Verkehrsberuhigung, KITA’s, Bauprojekt etc.) mit einer Kerngruppe. Formuliert sie präzise, konkret und positiv auf das Objekt/Projekt bezogen. Baut eure Netzwerke aus, nutzt die Straße als Katalysator. Nehmt euren Idealismus und fangt an in euren Kommunen zu gestalten, gewinnt die Herzen der Menschen (Bürger) in dem ihr das Gegenteil der Politik betreibt, löst die Probleme und schafft keine neuen Probleme für die Bürger. Geht auf die Bürger ein und löst euch von den Ideologien. Nur, wenn wir selbst aktiv realistisch gestalten, haben wir die Chance ihre Machtstrukturen aufzubrechen. Nehmen wir Ihnen die Wurzel, aus der sie sich nähren, dann stirbt der Baum langsam aber sicher aus. Pflanzen wir eine neue Saat, bringen diese zum Erblühen, können wir unsere Welt verändern.

Ihr möchtet Mitbestimmung, Selbstbestimmung, Freiheit, Bürgerentscheide, Volksentscheide, direkte Demokratie? Dann müssen wir alle etwas dafür tun. Wir müssen alle selber aktiv werden um unsere Ziele und Wünsche zu erreichen.

#werdetaktiv2020

Carsten Jahn (TEAM HEIMAT)

Ein Gedanke zu „Werdet AKTIV!“
  1. Schön und richtig ge.- & beschrieben.
    Nur Carsten die Mnscchen sind so unglaublich dumm und wenn Du versuchst Sie zu erreichen kommt. Da will ich garnicht drüber diskutieren.
    Und das wollen Sie nicht,weil Sie nicht verstehen können und wollen was hier passiert.
    Und genau das ist die Dummheit die Sie bei den Bürgern erreichen wollten und auch erreicht haben.
    Allgemeine Massenverblödung.

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