Bislang hatten die Banken und Sparkassen die normalen Kunden von Verwahrgebühren ausgespart, weil sie davon ausgegangen waren, dass Minuszinsen nur ein vorübergehendes Phänomen sind. „Die jüngsten Signale der Notenbanken deuten eher darauf hin, dass wir eher am Anfang als am Ende der Tiefzinspolitik stehen“.
Bei der EZB-Sitzung am Donnerstag wird sich zeigen, ob Präsident Draghi die Zinsen schon jetzt weiter senkt oder bis September wartet. In jedem Fall droht der Beginn des Strafzins-Zeitalters. Dann werden Sparer nicht nur von der Inflation enteignet.
Für Verbraucher sind das alles schlechte Nachrichten. Bereits seit 2016 liegen die Zinsen unter der Inflationsrate, die realen Renditen sind negativ, und sie erleiden mit Sparprodukten einen Kaufkraftverlust. Billionen Euro sind von der sogenannten finanziellen Repression betroffen. Bundesbürger haben knapp 2,5 Billionen Euro auf Tagesgeld- oder Girokonten geparkt. Bei der aktuellen Inflation von 1,6 Prozent verlieren die Deutschen Jahr für Jahr 40 Milliarden Euro an Kaufkraft.
Sollte es nun zu Strafzinsen kommen, würden nicht nur die realen Zinsen negativ, sondern auch die nominalen. Dann würde sich zur Inflationsrate von 1,6 Prozent noch ein Strafzins von rund 0,4 Prozent addieren und die realen Zinsen auf minus zwei Prozent schnellen. So sieht die Situation heute schon für institutionelle Investoren aus und könnte bald auch für private Sparer Wirklichkeit werden.
Sie wollen das nicht. Aber wenn dieses Zinsniveau fortgeschrieben wird, dann wird der betriebswirtschaftliche Druck so groß, dass sich niemand mehr Negativzinsen entziehen kann. Wenn eine der relevanten Finanzinstitute damit anfängt, dann müssen die anderen nachziehen. Ansonsten würden die Sparkassen mit Einlagen geflutet.
Wir stellen fest das hier eine mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Enteignung der Sparer stattfinden wird. Nun, die Menschen sollten sich wirklich fragen, ob diese Politik seitens der EZB und auch der EU das ist was man sich bei Einführung der EU und des EURO gewünscht hat.
Erstaunlich, dass es immer noch Menschen gibt, die ihr Geld auf Giro- und Tagesgeldkonten parken, aber das können ja nur “Schlafscharfe” sein. Vielleicht werden sie wachgerüttelt, wenn sie 0,4% davon abgegebn müssen, ich hoffe doch….